Anmerkung: Der Bericht ist etwas zeitversetzt, nicht „live“
Reisezeit war Ende September bis Oktober 2021
Unsere Herbsttour geht dieses Jahr wieder nach Sardinien. Unsere Hinfahrt auf der Fähre von Livorno nach Olbia haben wir bei der Grimaldi Line schon gebucht, die Rückfahrt haben wir uns noch offengelassen und wollen diese erst später zu gegebener Zeit vor Ort buchen. Bis zur Überfahrt haben wir uns für die Anreise ganze fünf Tage Zeit gelassen, sodass wir in aller Ruhe und Gemütlichkeit anreisen können. Insgesamt haben wir 4 Wochen Zeit.
Die Wintermonate sind für uns meist ruhigere Tage, was auch bedeutet, es bleibt mehr Zeit für Arbeiten und Basteleien am Wohnmobil.
Auf einer meiner letzten Fahrten stand mir leider ein Pfosten beim Rückwärtsfahren im Wege. Die Sonne lies mir keine Chance, diesen in der Rückfahrkamera zu entdecken.
Den Begrenzungspfosten auf einem Marktplatz hatte ich bei langsamer rückwärtsfahrt ganz leicht gedrückte. Die dünne und sehr einfach wirkende Kunststoffstoßstange am Carthago zerbrach wie Glas, obwohl die Berührung nur minimal war.
Da hätte ich mal lieber gewartet, bis meine Frau fertig zum Aussteigen gewesen wäre und mich einweist 😦
Ein Grund für das Anwinkeln des Solarpanels ist, dass dieses dann die maximale Menge an Sonnenlicht einfängt.
Im Januar erreicht selbst im südlichen Spanien der maximale Höchststand der Sonne nur mal kurz einen Sonnenwinkel zwischen 25-30 ° (je nach Standort). Das bedeutet letztendlich, dass Solarpanele ohne Neigung so gut wie keine nutzbare Sonneneinstrahlung abbekommen. Während im Sommer der optimale Neigungswinkel zwischen 35° bis 40° ist, so ist dieser im Winter, je nach Standort, zwischen 70° und 80° da die Sonne viel flacher kommt. Solar: Die Ausrichtung bringt die Leistung weiterlesen →
Unsere Fahrt geht etwas weiter ins Hinterland. Als Ziel haben wir uns für heute den
Lago di Caldonazzo
ausgesucht. Ein wunderbarer Bergsee völlig im Schatten des großen (und überlaufenen) Gardasees. Nach dem Gardasee ist dieser der zweitgrößte See in der Provinz. Während am Gardasee auch jetzt im Oktober noch immer der Bär tanzt, ist hier am Lago di Caldonazzo bereits Ruhe eingekehrt. Fast alle Campingplätze haben Ende September geschlossen, dafür können aber nicht wenige Park- und Stellplätze zu dieser Zeit kostenlos genutzt werden.
Nach einer kühlen, ruhigen und sehr schönen Nacht in dünner Höhenluft auf über 2000 Metern geht unsere Fahrt wieder ins Tal. Heute ist Fahrtag. Es geht über die Autobahn in Richtung Norden.
Bevor wir uns auf dieses größere Stück Fahrt machen, kaufen wir in einem Centro Commerciale nochmals frische Lebensmittel ein. Dann geht es die Autobahn über Termoli, Ascona, Rimini, Bologna weiter bis nach Modena.
Von L`Aquila geht unsere Fahrt hoch zum Campo Imperatore
Campo Imperatore (2130 m) Gran Sasso
Unseren Übernachtungsplatz haben wir uns für heute auf dem Campo Imperatore, hoch oben beim Sternenobservatorium ausgesucht. Die Fahrt hoch zum Corno Grande ist einfach atemberaubend und grandios. Irgendwann im Oktober bekommt die Straße eine „Wintersperre“, ein befahren ist dann für private Fahrzeuge bis zum Frühjahr nicht mehr möglich.
Unsere Fahrt geht heute Morgen auf der Landstrasse weiter nach L´Aquila.
Ein besonders sehenswerter Ort der Abruzzen, der im April 2009 von einem schweren Erdbeben heimgesucht wurde. Damals verloren über 300 Menschen – jung und alt – ihr Leben. Die Bilder dieses fürchterlichen Erdbebens von damals sind im Internet zu sehen. In der Zwischenzeit haben wir L´Aquila schon mehrmals besucht. Die ersten 7 Jahre nach dem Beben sah man beim Wiederaufbau kaum Verbesserungen. Jetzt, nach 13 Jahren ist vieles schon fast wieder komplett hergestellt, aber es sind immer noch zahlreiche größere Baustellen im Ort vorhanden. Zwischenzeitlich ist Licht am Ende des Tunnels erkennbar.
Heute morgen bin ich früh auf. Fast schon lautlos verlasse ich mit meinem Terrier unser Wohnmobil um nicht wieder für die umliegenden Herdenhunde aufmerksam zu werden. Ich versuche keine schlafenden Hunde zu wecken, was mir auch gelingt. Beeindruckend ist das Röhren einzelner Hirsche, das von dem gegenüberliegenden Berghang zu uns herüberdringt. Sehen kann ich sie leider nicht, dazu bräuchte ich wohl ein Fernglas.
Heute geht es weiter in Richtung Bari.
In Bari haben wir uns in der Via Ascianghi eine bewachte Parkmöglichkeit herausgesucht, aber dieser Stellplatz entpuppt sich als bewachter und stark frequentierter LKW-Parkplatz. Der Platz ist für Wohnmobilfahrer nur im Notfall brauchbar.
Sonne und Regen wechselt sich auch heute wieder ab. Nach einem Zwangsstopp auf der Autobahn, den wir aufgrund eines Feuerwehreinsatzes – ein Fahrzeug brannte komplett aus – einlegen mussten, ging es weiter nach Neapel. Als Stellplatz haben wir uns den Stellplatz in der Via Dalbono 74 80055 Portici-Neapel (GPS 40.827401, 14.351034 ) herausgesucht.
Der Stellplatz selbst ist sehr einfach gehalten, dafür steht man aber abgesperrt hinter einer hohen Mauer sehr sicher.
Heute Morgen geht unsere Fahrt weiter zum Castel Gandolfo, dem Sommersitz des Papstes. Der Ort liegt wunderbar etwas außerhalb von Rom auf einer Anhöhe. Gleich unterhalb des Ortes ist ein bezaubernder See, der von Hügeln umringt wird. Im Ort gibt es zahlreiche schöne Lokale, wir kehren nochmals ein und gehen spät zu unserem Wohnmobil zurück.
Nach einer Nacht mit Starkregen geht unsere Fahrt weiter. Trotz heftiger Regenfälle haben wir beide gut geschlafen. Der Campingplatz hier am Bolsena See bietet viele Annehmlichkeiten und hat auch einen wunderbaren Sanitärbereich. Der einzige Nachteil, der Platz liegt etwa 2 km außerhalb von Bolsena was bei stärkeren Regenschauern schon ein Nachteil ist.
Wir sind gestern Abend auf dem Campingplatz Lido Village in Bolsena angekommen. Der Camping liegt etwas ausserhalb aber direkt am See.
Für heute haben wir uns einen kompletten Ruhetag vorgenommen. Ausser einem kleinen Fussmarsch in die Altstadt von Bolsena und einen Besuch in einem Restaurant steht nichts auf dem Plan.
Die Nacht in Asciano war absolut ruhig bis gegen halb sieben morgens der Berufsverkehr einsetzt. Durch die Crete Senesi führt unsere Fahrt weiter nach Torrenieri. Hier wollen wir erst mal nachholen, was in Asciano nicht möglich war. Wir entsorgen unser Abwasser und bunkern frisches Wasser zum duschen. Danach geht die Fahrt weiter durch die wunderbare Toskana und nach Abbadia San Salvatore.
In Fiesole, hoch oben über Florenz, haben wir eine absolut ruhige Nacht hinter uns. Kein Verkehr, kein garnichts was stören könnte.
Strada di Chianti
Heute Morgen geht unsere Fahrt weiter über die Strada di Chianti (die Straße des Chianti) zuerst nach Greve in Chianti, weiter über Casetellini in Chianti und dann bis Siena. Eine wunderbare Strecke und auch schön zu fahren.
Wir verlassen Bologna mit der Gewissheit diese wunderbare Stadt wieder zu besuchen. Auf der Suche nach der Strada Stadale 65 im Süden der Stadt, habe ich von den Hügeln nochmals einen schönen Blick zurück.
Heute Morgen haben wir Brentino Belluno verlassen. Da die Entsorgungsanlage in Brentino immer noch ausser Betrieb war, haben wir die Abwasserentsorgung an einer Autobahnstation vorgenommen. Das ist in Italien das Schöne, dass es entlang der (bezahlten) Autobahnen alle naselang eine Entsorgungseinrichtung für Busse und auch Wohnmobile gibt. Nach nur 170 km Autostrada sind wir in Bologna angekommen.
Heute geht unsere Fahrt 180 km weiter in Richtung Süden und zwar nach Brentino Belluno.
Brentino Belluno
Die Gemeinde bietet unterhalb der Dorfkirche den Wohnmobilfahrern einen schönen und noch dazu kostenlosen Stellplatz an. Der Platz verfügt über eine Ver- und Entsorgungsanlage – die aber bereits bei unserem letzten Besuch im Februar – defekt war. Heute Vormittag ist der Platz noch leer, sicher werden sich bis zum Abend noch das eine oder andere Wohnmobil dazu gesellen.
Das Wetter ist traumhaft und umso schöner ist es, wenn man in den Wetternachrichten erfährt, dass es zuhause immer noch kalt und regnerisch ist.
Bei strömenden Regen sind wir zu Hause losgefahren. Rund um München viel Stau. Da spürt man die letzten Tage des Oktoberfest. Aber auch danach bis zum Brenner ein hohes Verkehrsaufkommen und immer wieder stockender Verkehr.
Stehen zur Zeit auf einem Wohnmobilstellplatz in Bologna. Der derzeit einzig brauchbare und auch sichere Wohnmobilstellplatz hier in Bologna ist der Wohnmobilstellplatz Camperopoli.
Die Hauptuntersuchung (HU) alle 2 Jahre ist für mich eine lästige Pflicht und geht mir ganz schön auf den Zeiger. Zudem kommt der Prüftermin für mein Wohnmobil immer zu einer Unzeit. Im Herbst und Frühjahr sind wird ohnehin gerne mit dem Wohnmobil unterwegs. Nur gut, dass ich mit meinem Camper nicht jährlich zur HU muss, aber das kann nur ein kleiner Trost sein.
Das Wohnmobilgewicht ist schon seit jeher ein sehr sensibles Thema. Die Wohnmobile werden immer hochwertiger ausgestattet und dadurch auch schwerer. Auch die Überwachungsorgane im In – und Ausland haben dies für sich entdeckt und ihre Kontrollen verstärkt.
So eine magische Grenze ist 3,5 t Gesamtgewicht. Ab dieser Grenze gelten Wohnmobile rechtlich als LKW, was deutliche Nachteile – wie zum Beispiel höhere Mautgebühren im Ausland – mit sich bringt. Wohnmobil: Einfach 150 kg Gewicht einsparen weiterlesen →
Für eine Woche sind wir ins Berchtesgadener Land geflüchtet. In der Alpenregion ist es in den Tälern und Höhenlagen doch merklich kühler. Jetzt im August sind hier in Bayern die großen Schulsommerferien und somit Hauptreisezeit. Sowohl auf den Straßen, als auch in den Ferienorten merkten wir sehr schnell, dass diesen Entschluss auch andere gefasst hatten.
Unsere Fahrt geht heute Morgen weiter nach Stralsund, eine Stadt im Norden Deutschlands, die auch ganz offiziell die Bezeichnung Hansestadt führen darf.