Durch den Brückentag Christi Himmelfahrt steht ein schönes verlängertes Wochenende vor der Tür. Letztes Jahr hatte ich schon einmal die bezaubernde Schwäbische (Ost)Alb besucht, dieses mal möchte ich auf der Schwäbischen Alb weiter nach Süden und zwar in die Gegend von Bad Urach. Heute am Mittwoch, den Tag vor Christi Himmelfahrt, komme ich erst sehr spät nach Feierabend los. Meine bessere Hälfte muss ja leider arbeiten, so dass ich mich alleine auf den Weg mache. Solange es noch einigermaßen hell ist, möchte ich fahren. Aber schon bald zieht sich der Himmel zu und eine kräftige Gewitterfront macht die Entscheidung leicht, mir auf etwa halbem Weg einen Stellplatz für die Nacht zu suchen. In einem kleinen Örtchen finde ich schnell ein geeignetes Plätzchen…….
Über die Osterfeiertage wollen wir wieder mal an den Gardasee, dieses mal an den südlichen Teil des Westufers. Irgendwo zwischen Desenzano del Garda und Moniga del Garda. Am Gründonnerstag – gleich nach der Arbeit – gehts abends noch los. Auf den Strassen ist mächtig Verkehr. Schnell noch an einer Raststätte das „Österreichpickerl“ besorgt und
Ausgangspunkt: Campingplatz Chieming am Chiemsee – Foto
Eigentlich wollten wir es heute langsam angehen lassen nachdem es mittlerweile schon Nachmittag geworden war. Unser zu erst angefahrener Wohnmobilstellplatz gefiel uns so gar nicht, deshalb fuhren wir noch einige Kilometer weiter nach Chieming, auf einen uns bekannten Campingplatz. Hier verläuft der Radweg, direkt vor dem Campingplatz vorbei. Von Chieming über Unterhochstätt nach Hagenau biegt der Radweg rechts durch die Auen- und Moorlandschaft ab zum Beobachtungsturm „Hirschauer Bucht“ bevor es parallel zum Naturschutzgebiet „Mündung der Tiroler Achen“ entlang weiter geht. Die Landschaft ist hier so schön und abwechslungsreich, dass wir viel zu schnell das Teilstück des Radweges erreichen, das südlich vom Chiemsee – gefühlte 10 Kilometer – der Autobahn entlang bis Felden verläuft. Am Sportboothafen in Felden legen wir einen kleinen Stopp ein bevor es dann Richtung Harras und Prien weiter geht. Ab Felden liegt wieder ein herrlicher Radweg vor uns . Am Ufer entlang der an vielen Stellen den Chiemsee in seiner vollen Schönheit erscheinen lässt und auch immer wieder die Sicht auf die Inseln Herrenchiemsee und Frauenchiemsee freigibt. Bunte Blumen und zahlreiche Wasservögel säumen das Ufer. Nähe der Chiemseehalbinsel bei Sassau gehts weiter über Urfahr nach Gstadt bevor wir Seebruck erreichen. In Seebruck machen wir noch einen kleinen Abstecher ins Landschaftsschutzgebiet des oberen Alztales (die Alz ist der Abfluss des Chiemsees) das wirklich eine kleine Schatzkammer für Flora und Fauna ist. Über das Moorgebiet bei Seebruck wieder auf dem Radweg zurück folgen wir diesen bis zu unserem Ausgangspunkt nach Chieming.
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Radweg entlang Naturschutzgebiet Tiroler AchenFelden am Chiemsee
Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Bad Reichenhall, wo wir auf dem neuen Wohnmobilstellplatz im Hammerschmiedweghalt machten. Bad Reichenhall ein Paradies für Radler. Nach einer schönen Fahrradtour um den Saalachsee und dann der Saalach entlang über Piding und rund um Bad Reichenhall blieben wir über Nacht auf dem Stellplatz um am nächsten morgen zum Wohnmobilstellplatz in Freilassingweiterzufahren.
Pidingdie Saalach bei Bad ReichenhallPiding Dorfmitte
Den Stellplatz hier im Aumühlweg nutzen wir als Ausgangspunkt für einen Salzburg Besuch. Ein wirklich traumhaften Radweg nach Salzburg überraschte uns hier. Erst ging es der Saalach entlang bis zur Mündung in die Salzach, dann bequem auf einem asphaltierten Radweg direkt in die Salzburger Altstadt.
die Mündung der Saalach in die SalzachSalzburgSalzburg
Chiemseeradtour: eine leichte Fahrradtour auch für Familien, die jedoch ein gewisses Mass an Kondition voraussetzt
Ausgangspunkt: 93449 Waldmünchen
Wanderparkplatz am Keilbügerl
GPS Daten: N 49.3799 und E 12.7271
Der tschechische Cerchov (zu deutsch Schwarzkoppe) stellt mit einer Höhe von 1042 m den höchsten Berg des Oberpfälzer Waldes – einer fast 100 Kilometer langen Gebirgskette des Böhmerwaldes – dar. Bei den Grenzlandbewohnern war der Cerchov schon immer beliebt. 1894 wurde von wanderbegeisterten Mitgliedern des tschechischen Touristenklubs ein Aussichtsturm errichtet und wenige Jahre später die erste Herberge. 1905 wurde ein neuer Aussichtsturm aus Stein errichtet. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Turm von der tschechischen Armee besetzt und war deshalb ein halbes Jahrhundert nicht mehr erreichbar.
Vom Parkplatz aus führt ein gut beschilderter Wanderweg (W9) durch einen Buchenwald in Richtung tschechische Staatsgrenze. Teils auf Forststrassen entlang, teils auf Wanderwegen durch den Wald bergauf erreicht man nach rund 7 km den Gipfel des Cerchov mit seinem Aussichtsturm. Auf dem Rückweg bietet sich ein kleiner Umweg über die „Teufelsbrücke“ und dem Wasserrad sowie ein Abstecher zum Kohlenmeiler an.
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Urlaubswanderland WaldmünchenWanderweg zum CerchovGrenzübergangCeskaCerchov TurmCerchov Turm mit MilitärturmWasserrad
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Oberpfälzer Handwerksmuseum in Hillstett
92444 Rötz, Ortsteil Hillstett
GPS Daten: Lat. 49.3432096 und Lon. 12.4853256
Der Eixendorfer See bei Hillstett ist ein 1972 errichteter Stausee zum Schutz vor Hochwasser. Gespeist wird der über 100 ha große See durch das kristallklare Wasser der Schwarzach. Nahe dem Schwarzwihrberg mit seiner Ruine Schwarzenburg führt ein 14 km langer Wander- und Radweg rund um den See. Neben Wanderern und Radfahrern trifft man hier im Sommer auch Angler, Segler und Reiter an. Für den Fußweg um den See sollte man 3 bis 3 1/2 Stunden einplanen. In der südwestlichen Ecke befindet sich auch ein einfacher Campingplatz und nicht weit entfernt ein kleiner Yachthafen.
Einkehrmöglichkeiten: Museumsschänke Hillstett oder Hotel Wutzschleife Hillstett.
Von unserem Stellplatz am Grillendamm starten wir über den Marktplatz in Brandenburg in südliche Richtung. Stadtauswärts gehts auf dem Radweg die Wilhelmsdorfer Landstrasse entlang zum Breitlingsee. In Wilhelmsdorf biegt der „7-Seen-Tour“ Radweg rechts ab zum Buhnenhaus, wo gerade eine Laienspielgruppe ihr neues Stück einstudiert. Neben einem netten kleinen Lokal befindet sich hier auch ein kleiner, schön angelegter Campingplatz , der auf Grund seiner guten Zufahrtmöglichkeiten und offenen Stellplätze auch gerne als Wohnmobilstellplatz genutzt wird. Ab Buhnenhaus gehts auf geteerten Radwegen direkt am See entlang bis nach Kirchmöser, wo sich immer wieder der Eindruck einer grandiosen Seenlandschaft rund um Brandenburg auf tut. In Plaue legen wir eine kleine Pause ein und besichtigen den Schloßpark durch den – mittendurch – der Radweg verläuft. Über die alte Plauer Brücke, welche nur noch für Fußgänger und Radfahrer freigegeben ist, erreichen wir das gegenüberliegende Havelufer. Entlang am nördlichen Ufer des Plauer Sees geht es zum Quenzsee und am Kanal entlang wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Die Fahrradtour ist eine leichte und kinderfreundliche Familientour mit einer Länge von rund 35 Kilometern. Der Rundweg ist durchwegs gut ausgeschildert und fast ausnahmslos geteert. Lediglich bei Plaue gehts kurzzeitig auf befestigten Waldwegen dem Ufer entlang.
Vormittags ging es los. Von unserem Stellplatz in der Abt Hafner Strasse fuhren wir durchs Stadtzentrum von Füssen runter zum Lech, folgten dem Radweg „Romantische Strasse“ über den Lechsteg bis nach Hohenschwangau. Der ebene und asphaltierte Radweg ist schön zu befahren. An den beiden Königsschlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein machen wir einen Abstecher bevor es weiter zur Talstation der Tegelbergbahn geht. Von hier aus statteten wir der barocken Kirche St. Coloman einen Besuch ab und biegen dann Richtung Waltenhofen ein, wo wir uns auf den Rundweg um den Forggensee machen. Anfangs auf Sand- und Schotterwegen später auf Asphalt sind auf der Ostseite schon mal 150 bis 200 Höhenmeter Unterschied zu bewältigen. Fast auf der gesamten Strecke gibt der Forggensee – einer der schönsten Bergseen Bayerns – seinen Blick auf den See frei. Intakte grüne Wiesen und kleine Dörfer vor einer einzigartigen Kulisse von Gebirge, Seen und Schlösser laden regelrecht zu einer Radtour ein. In Rosshaupten kehren wir ein, bevor es über Osterreiner und dem Festspielhaus zurückgeht. Der Rundweg ist eine leichte Familienrunde. Nach GPS Logger betrug die komplett gefahrene Strecke 48 Kilometer, wobei der Rundweg um den Forggensee 32 km lang ist. Alle Radwege hier sind sehr gut ausgeschildert.