Der Elbe entlang..

In den Norden oder in den Süden, das war noch nicht ganz klar. Aber nachdem wir die Verkehrsnachrichten hörten viel uns die Entscheidung leichter diesmal in Richtung Elbe zu starten. Den Gardasee – eines unserer Lieblingsziele – wollten wir uns dann doch nicht im August antun. Da tritt man gerne mal zurück und „überlässt den See anderen“ 😉
Unser Ziel sollte diesmal die Elbe oder Havel rund um Tangermünde, Magdeburg oder Havelberg werden

Tangermünde. Bootsanleger gleich neben dem Wohnmobilstellplatz

Heute machten wir beide eher Feierabend, den morgen am Donnerstag ist in Bayern ohnehin ein Feiertag. Das Wohnmobil war schon gepackt und „scharrte schon regelrecht mit den Hufen“. 🙂

Noch schnell bei Aldi vorbei und „aufgetankt“ und los gings. Das Wetter war prima, die Strassen (noch) frei. Zügig gings bis nach Naumburg an der Saale wo wir auf dem Stellplatz an der Vogelwiese unsere ersten Halt für die Nacht einlegen.
Als wir gegen 22 Uhr ankommen, hatten sich die übrigen Wohnmobilbesatzungen schon alle in Ihre Wohnmobile zurückgezogen. Auch wir gönnen uns nur noch einen „kleinen Absacker“ und versinken bald in unseren Federbetten.
So große Plätze animieren ja immer wieder mal einen seine „Fahrkünste“ unter Beweis zu stellen aber diese Nacht wars schön ruhig geblieben.

Heute gehts weiter nach Tangermünde wo wir schon vormittags eintreffen. Eine herrliches Städtchen mit einem ebenso schönen Wohnmobilstellplatz.

Tangermünde
Tangermünde. Störche gehören ins Stadtbild und sind hier überall anzutreffen

Nach einer kurzen Stadtbesichtigung starten wir zu unserer ersten Radtour über Grieben, Ferchland und dem Kloster Jerichow.
Störche gehören hier zum Stadtbild. Auch ausserhalb – entlang den Radwegen – sind sie oft in Scharen anzutreffen. Einfach toll anzusehen.

Fähre bei Grieben

Nächster Tag. Radtour an der Elbe entlang bis nach Arneburg und weiter durch den Wald bis nach Stendal und zurück.

Arneburg. Hier kreuzen sich gleich mehrere Radwege
Der Altmarkradweg nach Stendal führt durch den Wald
Stendal. Die Kirche St. Marien mit Radhaus und dem Roland

Stendal, eigentlich eine schöne Stadt hat aber nur mit einem schmucklosen Wohnmobilparkplatz auf der Schützenwiese. Nach einem ausgiebigen Bummel durch die Geschäfte (muss wohl auch sein 😉 ) gings zurück nach Tangermünde. Leider endet der Radweg 4 Kilometer vor Tangermünde irgendwo im Nirwana, so dass uns letzt endlich nur die viel befahrene Strasse blieb. Wir habens überlebt 🙂

In Tangermünde bleiben wir noch einen weiteren Tag, genießen die Landschaft, die schöne historische Altstadt und natürlich die gemütlichen Lokale.
Abends, kaum zurück beim Wohnmobil, erleben wir „live“ wie ein „Kuschelcamper“ in einem Satz direkt neben meinem Wohnmobil einparkt. So dicht, dass ich kaum noch die kleine Klappe hinten links öffnen kann. Alle haben schön geordnet eingeparkt und alle haben nach links und rechts etwa 3 Meter Abstand. „Kuschelcamper“ und mich trennen vielleicht ein ½ Meter – „er“ hat sich dafür auf der anderen Seite 5 Meter „Platz gelassen“. Aber was solls, morgen wollen wir eh weiter.
Nach einer schönen Nacht bin ich schon früh morgens mit der Kamera unterwegs. Als ich vors WoMo trete, kann mich kaum halten vor lachen. „Kuschelcamper“ aus Brandenburg hat auf seiner „reservierten Seite“ einen ebensolchen bekommen. Ein Kastenwagen aus Italy parkt fasst in seinem Auspuff. 🙂 🙂 🙂 Das Gesicht möchte ich sehen, wenn der die Tür aufmacht.

Heute gehts weiter nach Havelberg. Der Wohnmobilstellplatz in Havelberg liegt schön am Bootsanleger und direkt vor dem Campingplatz.

Havelberg. Bootsanleger am Wohnmobilstellplatz Havelberg

Zwischen Havel und Elbe verläuft ein sehr schöner Abschnitt entlang des Elberadweges in Richtung Wittenberge. Heute ist das Wetter nicht mehr so toll. Wolken sind aufgezogen und hin und wieder ist sogar mit dem einen oder anderen Regenschauer zu rechnen. Meine Frau möchte deshalb einen Lesetag im WoMo einlegen und ich unternehme eine Radtour in Richtung Wittenberge nach Rühstädt ins Storchendorf

Zwei „Radlerinnen“ auf Tour am Elberadweg bei Rühstädt
Storchendorf Rühstädt

In Havelberg lassen wir den Tag noch in einem schönen Restaurant in der Nähe des Doms ausklingen bevor wir uns morgen auf die Weiterfahrt nach Quedlinburg machen.

Dom Havelberg

Quedlinburg ist zur Zeit leider eine einzige Baustelle. Wer die Stadt besuchen möchte sollte seinen Besuch nach Möglichkeit noch einige Zeit aufschieben. Zu sehen gibts viel, jede Menge historischer Bauwerke. Für Wohnmobilfahrer hält Quedlinburg mehrere Stellplätze bereit.

Quedlinburg, zur Zeit leider noch eine einzige Baustelle
Quedlinburg
Quedlinburg
Übersichtkarte – zum öffnen anklicken

foto mehr Fotos von der Tour

5 Kommentare zu „Der Elbe entlang..“

  1. Lieber Labby, interssanter Bericht, da habt ihr ja einiges erlebt. Besonders „lustig“ ist die Geschichte mit dem „Kuschelcamper“ (ich habe zwar nicht ganz verstanden was du damit meinst). Für mich stellt sich die „ernste“ Frage wie ich mit Campern und PW’s umgehe, die einem zuparken. Beim Parken achte ich immer darauf, möglichst günstig zu stehen, aber es gibt immer solche, wie in deinem Beispiel, die noch die kleinste Lücke ausnützen und mit keiner Hirnwinde daran denken wie dann der andere wieder aus der Parklücke, bzw. aus dem Stellplatz herauskommt. Was gibst du mir für Tipps?
    Mit liebem Gruss
    Kathrin Abt

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    1. Hallo,
      mit „Kuschelcamper“ ist ein Wohnmobilist gemeint, der ganz ganz nahe an einem anderen Wohnmobil parkt obwohl eigentlich alles andere frei ist oder genügend Platz vorhanden ist.
      Tipps ? Ich würd halt einfach immer schaun ob Parkflächen als solche gekennzeichnet sind und mich ein bisserl an den anderen parkenden WoMos orientieren. Ansonsten danke für den lieben Kommentar.

      LG

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  2. Dieses Jahr werden wir die Elbe abfahren ,einige Städte kennen wir schon aber wie ich sehe gibt’s noch viel das sich lohnt anzusehen. Wir haben die Fahrt von der Moselquelle in Frankreich bis nach Deutschland gemacht ,kann ich nur empfehlen .Von Bussang in Frankreich immer an der Mosel entlang gibt es einige schöne Stellplätze .

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  3. Wir stehen vor der entscheidung , die elbe entlang zu bummeln. Du scheibst sehr unterhaltsam und ich bin gerne in gedanken mit euch mitgefahren. Schade, daß ihr bei eurer nordtour nicht bis flensburg gekommen seid! Es lohnt sich!
    Liebe grüße, birgit carstensen aus flensburg!

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    1. Vielen Dank Birgit. Sobald ich mal mehr Zeit für mein Hobby habe hole ich das nach. Der Norden reizt uns auch immer wieder 😉

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