Solar: Die Ausrichtung bringt die Leistung

Ein Grund für das Anwinkeln des Solarpanels ist, dass dieses dann die maximale Menge an Sonnenlicht einfängt.
Im Januar erreicht selbst im südlichen Spanien der maximale Höchststand der Sonne nur mal kurz einen Sonnenwinkel zwischen 25-30 ° (je nach Standort). Das bedeutet letztendlich, dass Solarpanele ohne Neigung so gut wie keine nutzbare Sonneneinstrahlung abbekommen. Während im Sommer der optimale Neigungswinkel zwischen 35° bis 40° ist, so ist dieser im Winter, je nach Standort, zwischen 70° und 80° da die Sonne viel flacher kommt.

Wie deutlich sich das auswirkt, zeigt ein kleiner von mir durchgeführter Vergleich.
Durchgeführt am 02. November bei schönster Herbstsonne

Einmal wurde das Solarpanel mit einer Nennleistung von 130wp flach in die Sonne gelegt. Das Panel erzielte lediglich eine Leistung von 24W


Gleich anschließend wurde das gleiche Solarpanel mit einem Neigungswinkel in die Sonne gestellt. Durch die Ausrichtung zur Sonne konnte jetzt eine Leistung von 91W erreicht werden.
Das entspricht der 3,8 fachen Leistung.
Das hat selbst mich überrascht.Im Winter dürfte das Ergebnis noch viel deutlicher ausfallen, als jetzt im Herbst.

Verschattung des Solarpanels:
Eine sehr große Rolle spielt der Schattenwurf. Schon bei einer Verschattung ab einem Drittel sinkt die Leistung bis auf Null.
Bei der tief stehenden Sonne im Herbst und Winter spielen Bäume, Gebäude oder andere Wohnmobile eine viel größere Rolle als im Sommer. Selbst 30 Meter entfernte Bäume oder Objekte werfen auf einmal Schatten. Auch Aufbauten auf Wohnmobildächern wie Dachfenster oder SAT-Anlage sorgen dann für Schattenwurf.

Was auch für ein mobiles Solarpanel spricht ist, dass dieses immer optimal gereinigt ist. Eine flach aufliegende Solaranlage auf dem Dach sammelt mehr Verschmutzung auf, als ein Solarpanel. Kleinigkeiten die im Sommer nebensächlich sind, aber im Winter den Solarertrag nochmals zusätzlich beeinflussen.

Zum besseren Verständnis der Leistungsangabe:
Die technischen Angaben eines Solarpanels beziehen sich auf die Idealwerte bei Spannung und Stromstärke. Diese Nennwerte in Watt-Peak (Wp) gelten für mittags 12 Uhr bei einem wolkenlosen Himmel mit 20 Grad Lufttemperatur am Äquator gemessen.
Erreicht man durch die schräg einfallende Sonne in Europa einen Leistungsgrad von 70 bis 80 % des Nennwertes, dann ist dies im normalen Bereich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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