Fortsetzung von Teil 4
In Alghero verbringen wir eine ruhige Nacht am Hafen. Der Platz ist weit genug vom Trubel entfernt und selbst waren wir ja auch bis 23 Uhr unterwegs. So ein Platz direkt an der Hafenmole ist immer wieder schön. Ich liebe es die einfahrenden Boote zu beobachten, aber heute Abend habe ich dazu auch keine Lust mehr. Wir sind beide steinmüde, deshalb geht es gleich ab in die Kojen.
Am nächsten Morgen geht unsere Fahrt um die Insel weiter. Über die wunderschöne Panoramastraße am Meer entlang geht es weiter in Richtung Süden nach Bosa.
Schon bald kommt – ganz verhofft – unser Tageshighlight.
Gänsegeier vor Bosa
Der morgendliche Dunst und Nebel wird langsam aber sicher durch die immer stärker werdende Sonne verdrängt. Thermik entsteht. Auf dem Capo Marargiu an der Panoramastrasse vor Bosa, dem Kap der Gänsegeier sind plötzlich die Gänsegeier da. Ein unbeschreiblicher, atemberaubender, absolut beeindruckender und imposanter Moment. Nicht einer, nicht zwei sondern mindestens ein Duzend dieser großen Greifvögel sind da, ganz nah. Ich hätte mir niemals gedacht, diese anmutigen Tiere so zahlreich in freier Natur beobachten zu können.
Leider schaffe ich es nicht so schnell mein Wohnmobil zu parken, die Kamera rauszuholen und dann noch gute Fotos zu machen. So schnell wie diese beeindruckenden Greifvögel über uns waren, so schnell sind diese wieder über dem nächsten Gipfel.
Foto oben: Gänsegeier – Foto unten: Die Beobachter mit Kameras
Auf der Panoramastraße geht es weiter. Nach Bosa ist es jetzt nicht mehr weit .
Bosa
Auch Bosa, ein kleiner Ort der auch zu den schönsten Orten Sardiniens gezählt wird, hatten wir letztes Jahr schon besucht. Bosa hat eine schöne Altstadt und oben thront eine Burganlage mit entsprechenden Ausblick. Auch das Wetter passt dieses Jahr.
Gegen Nachmittag geht unsere Fahrt über die Staatsstraße weiter nach Cuglieri.
Foto oben: Cuglieri – die Basilica Santa Maria della Neve aus der Ferne (das Foto ist aus vergangenen Jahren)
Cuglieri
Ein Ort, der durch die furchtbaren Waldbrände noch vor wenigen Monaten zu unrühmlicher Bekanntheit geworden ist. Hier tobten die Feuer zum Teil besonders schlimm und reichten bis nahe an die Besiedlungen.
Cuglieri ist der Hauptort dieser bergigen Küstenregion des Montiferru. Das Markenzeichen des Ortes ist die schon weithin sichtbare Basilica Santa Maria della Neve. Letztes Jahr sind wir daran nur vorbeigefahren. Dieses Mal wollen wir auch die Stadt und vor allem die Basilika besuchen. In der Nachsaison ist das Parken am Rande der Altstadt kein Problem. In das Zentrum hinein würde ich nicht fahren. Vom Platz der Basilika aus hat man einen herrlichen Weitblick ins Land und auf die Vulkanmassive des Monte Ferru und Monte Entu. Geradezu traumhaft wäre es, von hier oben einen Sonnenauf- oder Sonnenuntergang sehen zu dürfen.
Am späten Nachmittag geht unsere Fahrt, zum Abschluß des Tages, weiter auf einen Campingplatz. Wir fahren den Camping Spinnaker am Golf von Oristano an.
Fortsetzung folgt ……
„Leider schaffe ich es nicht so schnell mein Wohnmobil zu parken, die Kamera rauszuholen und dann noch gute Fotos zu machen. “
Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor – auch wenn es bei mir das Auto und nicht das Wohnmobil ist.
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Hallo Pit, da haben halt Landschaften und Gebäude auch ihren Vorteil. Da muss man Tierfotografen schon bewundern. Liebe Grüße Wolfgang
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Ich bewundere immer die ernorme Ausdauer der Tierfotografen.
LG,
Pit
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The coastal road of Bosa is often used in car advertisements, as it is so panoramic. Great encounter with the Griffon vultures!
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Hello, yes it really is. Wolfgang
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Auch dieser Reisebericht ist wieder so interessant zu lesen und durch die tollen Fotos auch nachvollziehbar mitnehmend gestaltet, lieber Wolfgang!
Dass du unterwegs auch noch trotz Nebel diese Gänsegeier im Bild einfangen konntest ist klasse und diese sehr schöne Basilica Santa Maria della Neve beeindruckt mich auch sehr!
Liebe Grüße, Hanne
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Hallo Hanne, vielen Dank das freut mich wirklich sehr. Liebe Grüße Wolfgang
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In einer Schlucht in Griechenland wurden Adler angekündigt aber als ich dort war ist nicht ein einziger aufgetaucht.
Panoramastrassen heißen nicht umsonst so , hier hat man unglaubliche Aussichten auf die Landschaften. Sehr schön ! LG Manni
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Das ist echt schade Manni, aber bei Tieraufnahmen braucht man auch viel Glück. Vielen Dank und liebe Grüße Wolfgang
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das stimmt ! Tiere in freier Wildbahn zu sehen wird immer schwieriger und ist heute schon ein Glückstreffer geworden
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Hallo Wolfgang, ich war noch nie auf Sardinien, aber deine schönen Berichte machen echt Lust, diese Insel mal zu bereisen.
Liebe Grüße
Gila
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Hallo Gila, das ist doch der Traum eines jeden Wohnmobilfahrers oder jeder Wohnmobilfahrerin. Nur die Fähre trübt die Freude immer ein wenig. Wenn du die Insel dann wieder verlässt, dann verdrückst du die eine oder andere Träne. Liebe Grüße Wolfgang
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Kann dir Sardinien nur empfehlen, war sicher 10 mal dort und es war immer sehr schön! 🙂
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Wir sind jetzt nämlich mit Kroatien durch, alles abgeklappert, x Burgen, Höhlen… in 20 Jahren kommt was zusammen 🙂
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dann wird es Zeit für Neues 😉 LG
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Ja, irgendwann hat man fast alles gesehen und man möchte Neues entdecken!
Wenn es euch in den Süden zieht, kann ich euch auch Korsika sehr empfehlen. Grüne, rote und weisse Felsen, je nach Küste – im Osten weite Sandstrände und im Westen Felsenküste, aber traumhaft schön 🙂
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In Bosa selbst war ich noch nie, dafür mehrere Male in der näheren Umgebung. Aber was nicht ist, kann ja noch werden 😉
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Hallo Karin, ja unbedingt. In der Nachsaison kann man auch gut parken und zur Not gibt es unten an der Marina noch einen offiziellen Stellplatz. Aber auch die Fahrt von Alghero nach Bosa und auf der Panoramastrasse ist schon herrlich. Liebe Grüße
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Die Panoramastrasse kenne ich, gehört mit zu den schönsten Strecken. Früher gab es kurz vor Bosa einen tollen Freistehplatz direkt an den Felsenplatten vor dem Meer. Heute ist dort ein Campingplatz, einfach, aber schön angelegt und mit einem guten Restaurant.
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da bin ich wahrscheinlich daran vorbeigefahren. sowas hab ich gesehen. LG Wolfgang
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