Sardinien – Teil 15

Auf der Insel Sant Antioco oder besser gesagt hier am Hafen in der Stadt Sant Antioco haben wir ruhig geschlafen und gut übernachtet. Heute Morgen ist für den kompletten Süden Sardiniens sehr wechselhaftes Wetter angesagt und hier auf der Insel Sant Antioco regnet es sogar in Strömen. Was bietet sich da besseres an als ein Besuch der Hauptstadt Cagliari.

Cagliari

Die Anfahrt des einzig empfehlenswerten Stellplatzes in Cagliari entpuppt sich als schwierig. Zwar bringt mich mein Navi schnell in dessen Nähe, aber die von zwei verschiedenen Stellplatz Apps genannten Koordinaten enden in einer Gasse unterhalb. Erst als ich mir auf dem SAT-Bild in Google Maps die Straßenbezeichnung ansehe, klappt die Zufahrt ohne Probleme.

Foto oben: Stellplatz Cagliari

So schön die zahlreichen Stellplätze hier auf Sardinien auch sein mögen, so bescheiden ist der einzig brauchbare und sichere Stellplatz hier in der Hauptstadt. Der Platz ähnelt einem Parkplatz im Hinterhof mit mächtiger Umzäunung. WC und Sanitäranlage sind in Primitivausstattung zwar vorhanden, auch wenn diese vermutlich nur wenige Besucher nutzen.
Brauchbar hingegen ist die Ver- und Entsorgung. Der Platzwart möchte 20 € für die Nacht und wer Strom benötigt, zahlt nochmals 5 €
In Cagliari gibt es viel zu sehen, schöne Lokalitäten und jede Menge Einkaufsmöglichkeiten. Hier kann man problemlos den Tag und auch den Abend verbringen.
Hier noch ein paar Eindrücke aus Cagliari:

Foto oben: Eine orthodoxe Kirche – in Cagliari gibt es eine Vielzahl Glaubensgemeinschaften Foto oben und unten: Blick Richtung Hafen  Foto oben: Blick in die andere Richtung – im Hintergrund ist der Flamingosee deutlich erkennbar

Kaum zu glauben, aber es ist so. Direkt an der Peripherie der Stadt gibt es den Flamingosee Stagno di Molentargius auf dem Flamingos ihre Kolonie haben.
Zudem findet hier jedes Jahr im Frühjahr ein großartiges Schauspiel statt, wenn über zehntausend Flamingo-Paare als Zugvögel neben den sesshaften Tieren den See belagern. Für uns jetzt im Herbst leider zu spät.

Foto oben: Panorama – zum vergrößern anklicken.  Blick Richtung Westen  Foto oben: Panorama – zum vergrößern anklicken. Blick Richtung Osten mit Flamingosee

 

Fortsetzung Teil 16 folgt …….

20 Kommentare zu „Sardinien – Teil 15“

    1. Das kommt immer auf die örtlichen Gegebenheit an. In der Stadt, wenn man nichts anderes bekommt und der Parkraum extrem knapp ist, dann ist das ok. Ausserhalb gibt es oft deutlich mehr Leistung (mit Strom, Sanitär etc.) für weniger Geld. Aber insgesamt ist alles im grünen Bereich. 😉 Liebe Grüße Wolfgang

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  1. Hallo Wolfgang, ich finde 25 € für einen Stellplatz mit Primitivausstattung ziemlich happig. Wenn ich bedenke, dass wir jetzt auf einem herrlich gelegenen Campingplatz direkt an der Ostsee nur 16 € bezahlt haben, inklusive Strom und großen Rasenplatz … Überhaupt habe ich festgestellt, dass Campingplätze nicht bis kaum teurer sind als Stellplätze, dafür aber mehr Platz und Komfort bieten.
    Liebe Grüße
    Gila

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    1. Hallo Gila, da muss ich dir schon recht geben. Wenn nur das Prozedere mit dem Ein- und Auschecken nicht wäre. Wir waren ja auch einem Camping (Spinnaker Oristano) der war als 4-Sterne Camping mit 20 Euro extrem günstig. War halt Nachsaison und ein paar Tage später hat der auch bis Frühjahr geschlossen. In Cagliari ist halt der Parkraum (speziell für WoMo) extrem knapp, da ist dann 20 Euro (ohne Strom geht ja auch), dann doch ganz ok. Was mich bei Campingplätzen besonders in Deutschland nervt ist das Prozedere beim auschecken. LG Wolfgang

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      1. Stimmt, aber es kommt auf den Campingplatz an. Ich mache das meistens schon am Abend vorher.
        Aber es gibt natürlich auch noch die Antiquierten mit Stromablesen, die glücklicherweise immer weniger werden.

        Ich mag auf Stellplätzen das „Enge“ nicht so sehr. Da hörst du das Schnarchen – und sonstiges – vom Nachbarn, wenn`s voll ist. 🙂 Wir sitzen gern auch noch draußen und da brauche ich „Luft“.
        Aber in Städten ist das natürlich oft die einzige Möglichkeit, das Womo sicher untergebracht zu wissen.
        LG
        Gila

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  2. Du hast die richtige Einstellung, lieber Wolfgang. Wenn das Wetter nicht so richtig mitmacht, dann findest du eine gute Altermative und machst stattdessen einen Besuch der Hauptstadt Cagliari. Die Bilder gefallen mir sehr. Ich bin schon gespannt, wie deine Reise weitergeht.

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  3. Die Hauptstadt bietet doch schöne Ansichten, da würde das Anhalten lohnen. Wir fuhren damals auf einer langen Brücke an der Stadt vorbei. Kaum waren wir daheim, haben wir gelesen, dass die Brücke den Wasserfluten durch starken Regen zum Opfer gefallen war. Das berührte einen dann doch sehr.
    Flamingos hatten wir im Herbst in grosser Zahl im Südwesten am Porto Botte zwischen Stagno und Meer gesehen.

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  4. Apropos Stellp[latzpreise: es ist unheimlich unterschiedlich hier. Am Mittwoch und Donnerstaf werden wir uns den Lost Maples State Park anschauen. Wir werden zwar nicht mit einem WoMo hinfahren, sondern haben ein kleines Haeuschen gemietet, aber ich habe da auch mal die Stellplatzgebuehren auf dem RV-Park nachgeschaut: „full hook-up“ fuer 35 Dollar/Nacht.
    Das Haeuschen [Schlazimmer mit Doppelbett, Bad und Wohnzimmer/Kueche] kostet $99/Nacht.

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  5. P.S.: Ihr seid auch verwoehnt, soweit ixh es sehe, mit den Mietpreisen fuer WoMos. Wir planen ja, Anfang Dezember Eines fuer 4 Naechte zu mieten, und das [ein „Standard RV“ von 25 Fuss = 7,60 M Laenge] kostet Alles in Allem [hier sind sogar „Poett und Pann“ extra zu bezahlen!] stolze 230 (!!) Dollar pro Nacht. Wuerden wir normalerweise nie machen, wenn wir nicht einmal ausprobieren wollten, wie wir mit einem WoMo zurecht kommen.

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    1. Hallo Pit, ja da hast du recht. Wenn ich die Preise so sehe, dann sind wir wirklich verwöhnt. Das sind ja für unsere Verhältnisse unvorstellbare Preise. Aber durch Corona hat auch bei uns die Nachfrage angezogen und mit dieser auch die Preise. Aber dennoch kein Vergleich. Liebe Grüße Wolfgang

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      1. Sollten wir mit dem WoMo zurecht kommen und sollten wir uns dann fuer laengere Reisen per WoMo entschliessen, dann wuerden wir wohl eins kaufen.

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      2. Das wäre natürlich die beste Lösung. Bin gespannt wie es euch gefällt. Am Anfang hatte ich auch meine Probleme, aber wir haben uns recht schnell mit den Vorteilen und Annehmlichkeiten angefreundet. Hat schon etwas schönes im eigenen Federbett schlafen zu können und immer (fast) alles dabei zu haben. Eigner TV, eigenes Bad, eigene Fahrräder, mehrere Klamotten zur Auswahl und vieles mehr. Bin mal gespannt. LG Wolfgang

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      3. Es hat mit Sicherheit seine Vorteile, auch, dass man nicht jeden Abend (einen Teil der) Klamotten auf ein Motelzimmer schleppen muss und am naechsten Morgen wieder zurueck. Und – in unserem Alter (!!) nicht ganz unwichtig: man hat seine Toilette immer dabei. 😉
        Ein gewisser Nachteil: hier sind die RV-Parks oft relativ weit draussen, und mit einem RV kann man kaum in die Staedte, jedenfalls nicht zum Parken. Da muessten wir also, wie hierzulande ja ueblich – unseren eigenen SUV hinten dran haengen.
        LG,
        Pit

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      4. Hallo Pit, dieses Problem mit der Mobilität (vom Stellplatz ins Zentrum oder sonst wo hin) haben wir in Europa auch fast immer. Dafür haben einige e-bikes, oder Roller oder eventuell sogar Autos mit dabei. LG Wolfgang

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      5. Fahrraeder sind bei uns auf laengeren Touren immer dabei, aber in Staedte moechten wir nicht radeln. Dafuer waere ein PKW noetig. Hierzulande ist es ja erlaubt – und ueblich – einen PKW oder sogar einen ausgewachsenen Pick-Up Truck hinter einem Wohnmobil zu ziehen. Die Alternative waere ein Pick-Up Truck mit einem Schwanenhalsanhaenger. Den wuerden wir einem normalen Camping-Anhaenger vorziehen, weil er leichter zu handhaben ist.
        Liebe Gruesse, und mach’s gut,
        Pit

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