Von Fronleichnam bis einschließlich Sonntag planen wir ein langes Wochenende im Berchtesgadener Land. Heute Morgen an Fronleichnam starten wir sehr früh in Richtung Berchtesgaden. Einmal nicht aufgepasst und abgelenkt zudem fest auf das Navi verlassen kommen wir kurz auf die österreichische Autobahn und das ohne Autobahnvignette. Gottseidank haben wir das schnell gecheckt und sind sofort die nächste Möglichkeit wieder heruntergefahren. Vorerst nochmals gut gegangen, wir haben niemanden von der Asfinag gesehen 🙂
Schönau am Königssee
Wenig später erreichen wir Berchtesgaden und unseren Stellplatz in Schönau am Königssee. Bei diesem Stellplatz handelt es sich um einen gemischten Parkplatz für Pkw´s und Wohnmobile der bei unserer Ankunft vormittags schon sehr gut belegt ist. Da wir auf diesem Parkplatz ohnehin übernachten möchten, stört es uns auch nicht als wir schon wenig später von einem anderen Wohnmobilfahrer gefragt werden, ob dieser uns mit seinem Mobil richtiggehend „zuparken“ darf. Von hier aus ist es nicht weit zur Schiffanlegestelle am Königssee. Für € 14,50 (p.P.) besorgen wir uns ein Ticket nach St. Bartholomä. Unser Ziel für heute ist die Eiskapelle am Fuße der Watzmann Ostwand. Das am tiefsten gelegene Schneefeld der Deutschen Alpen wird immer wieder von den Schneemassen des Watzmann gespeist.











Mittlerweile ist es schon später Nachmittag geworden. Die letzte Rückfahrt mit dem Boot von St. Bartholomä ist mit 18 Uhr angegeben. Wir beeilen uns deshalb pünktlich eine ¼ Stunde früher dort zu sein. Als wir von weitem schon die etwa 400 Meter lange Warteschlange in Dreierreihen sehen, gehen wir im Gasthof erst noch mal eine Radlerhalbe trinken. Am Tisch kommen wir alsbald mit einer Urlauberfamilie aus dem Stuttgarter Raum ins Gespräch. Diese klagen uns Ihr Leid, dass sie bei der Anreise versehentlich auf die Autobahn in Österreich gekommen wären und dies gar nicht bemerkt hätten. Erst durch eine Kontrolle der ASFINAG wurden sie auf Ihr Missgeschick aufmerksam und gleichzeitig um satte € 120 erleichtert. Das kommt uns irgendwie bekannt vor 🙂
Um halb sieben können wir endlich unseren Kahn besteigen und schippern zurück nach Schönau. Zurück im Wohnmobil ist erst einmal Abendessen angesagt, bevor wir uns später nochmals auf den Weg in den – mittlerweile fast einsam und ruhig am See liegenden – Ort machen. Abends kehrt hier auf dem Parkplatz Ruhe ein, die vielen Tagesausflügler sind längst wieder zu Hause oder sitzen in Ihren Hotels.
Nach einer ruhigen Nacht werden wir vom Morgengesang eines Buchfinken geweckt. Im Cafe mit Bäckerei Zechmeister direkt an der Jennerbahn – unweit von unserem Stellplatz – genehmigen wir uns noch ein ausgiebiges Frühstück. Spontan entscheiden wir uns, gleich heute morgen noch unseren Standort zu ändern und weiter Richtung Bad Reichenhall zu fahren. Der Königssee ist uns – zumindest in der Saison – zu überlaufen.
Bad Reichenhall
Weiter geht es nach Bad Reichenhall, den Wohnmobil-Stellplatz an der Therme haben wir schon öfters besucht. Kaum angekommen machen wir uns jetzt am Vormittag auf zu einer Radtour. Mit den e-bikes geht es hoch zum Listsee, dann weiter zum Thumsee und später wieder zurück nach Bad Reichenhall.







Zurück in Bad Reichenhall wollen wir natürlich noch etwas „kuren“ , dafür ist der Kurpark doch da 😉
Mehr zufällig als absichtlich entdecken wir einen schönen Biergarten mit guter bayerische Küche. Gut besucht und fast voll besetzt. Wir genießen den lauen Sommerabend und lassen den Tag ausklingen. Das war ein richtig netter Tag 🙂
Chiemsee
Heute Morgen geht es weiter an den Chiemsee. Bad Reichenhall haben wir nun schon so oft besucht, dass diesmal ein Tag reichen muss. In Bernau am Chiemsee finden wir auch gleich einen Stellplatz für unser Wohnmobil. Den Stellplatz hatten wir in besserer Erinnerung. Seit unserem letzten Besuch vor 1 Jahr wurde die Anzahl der Wohnmobilstellplätze auf das 3 bis 4 fache erweitert, worunter natürlich auch die Attraktivität des Platzes insgesamt gelitten hat. Da der Wetterbericht für Nachmittag Gewitter angekündigt hat, zögern wir nicht lange und starten mit einer kleinen Radtour. Ziel sind die kleinen Seen oberhalb, also nördlich vom Chiemsee die in einem Radwanderführer als mehrere Seen Tour beschrieben ist.











Kaum zurück am Wohnmobil beginnt es auch schon leicht zu regnen. Ich fahre die Markise aus damit wir noch einige Zeit draussen sitzen bleiben können aber es dauert nicht mehr lange bis die ersten Gewitter niedergehen und ich schleunigst meine Markise wieder in Sicherheit bringe 😉
Wir entscheiden uns im Vereinslokal hier am Platz Abendessen zu gehen, was eher eine weniger gute Idee war. Die Pizza kommt allenfalls aus der Gefriertruhe und – weil Samstag so der Wirt – gibt es auch keine große Auswahl auf der Karte 😦
Zwischenzeitlich hat sich auch das Gewitter wieder verzogen . Aber an schlafen ist heute eh nicht zu denken. Die letzten Ankömmlinge, die mehr oder weniger quer und vor den anderen Wohnmobilen stehen haben noch zwei weitere Mit-Becherer gefunden und leeren bis nach 23 Uhr Flasche für Flasche Rotwein. Irgendwann ist dann doch Ruhe und wir schlafen tief und fest bis in den Morgen.
Kloster Seeon
Wir behalten den Chiemsee in schöner Erinnerung und fahren mit unserem Wohnmobil weiter nach Seeon. Die Klosteranlage des Klosters Seeon ist als Ausflugsziel ein kleiner Geheimtipp.











Nach Klosterbesichtigung und einem Spaziergang hinüber in den Ort Seeon gab es noch eine kleine Brotzeit in einem Biergarten bevor wir uns wieder auf den Weg Richtung Heimat machen.
Eine sehr schöne Tour. Sie weckt Erinnerungen, da ich auch einmal im Osten Münchens gelebt habe und die Orte Wochenendziele waren. Danke fürs Mitnehmen. ☺
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Das sieht wunderschön dort aus
Liebe Grüße
Tanja
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Ja eine wirklich wunderschöne Gegend mit vielen Möglichkeiten. Liebe Grüße
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